River Cleanup
11 Millionen Tonnen Plastikabfälle aus Flüssen gelangen jährlich in die Ozeane. Der bis zu kleinsten Partikeln abgebaute Plastik verteilt sich dann in der Nahrungskette. Am besten also, man fängt den Plastik ab, bevor er die Weltmeere erreicht. Genau diesem Vorhaben widmet sich das Projekt Autonomous River Cleanup der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der ZHAW, der ZHdK und der Hochschule Luzern.
Förderlaufzeit | 2022 - 2023 |
Förderbereich | Wissenschaft |
Fördersumme | CHF 160'000 |
Förderpartner | www.ethz-foundation.ch |
Die ETH Zürich Foundation als Förderpartner
Die ETH Zürich Foundation ist eine unabhängige, privatrechtliche und gemeinnützige Stiftung mit dem Zweck, die Lehre und Forschung an der ETH Zürich zu stärken. Sie bildet die Schnittstelle zwischen den Donatoren und den geförderten Projekten und macht die Wirkung ihres Engagements nach aussen sichtbar.
Herausforderungen und Ziele
Mit Hilfe modernster EH-T Technologie wie Robotik, künstlicher Intelligenz, Materialwissenschaften und Hydrologie werden Abfälle autonom aus dem Gewässer eingefangen, analysiert und entsorgt. Der Fokus hat sich seit den Anfängen stark erweitert: weg vom reinen Flussprojekt hin zu weitergehenden Lösungen, die dem Plastikabfall auch zu Lande zu Leibe rücken.
Bedeutung für den Kanton Uri
Plastikabfall beschäftigt auch hierzulande die Behörden und die Abwasserreinigung rund um den Vierwaldstättersee. Das Projekt bietet zudem Urner Studierenden die Möglichkeit, im Bereich Umwelttechnologien zu forschen. So ist neben der ETH Zürich auch die Hochschule Luzern Trägerin des Programms. Uri liegt im Zentrum des "Wasserschlosses Europas". Von Uri aus fliessen Gewässer in drei Himmelsrichtungen und erreichen die Nordsee, die Adria und das Ligurische Meer. Damit einher geht die Verantwortung, sorgsam mit dem Wasser umzugehen.
Wirkung
Die Verschmutzung der Gewässer durch Plastik gehört zu den grössten Umweltproblemen der Gegenwart. Forschung in diesem Gebiet zu betreiben, kann zu grossen Fortschritten führen, um dieses Problem weltweit zu bekämpfen. Sehr viele Studierende sammeln zudem bei diesem Projekt praktische Erfahrungen. Mehr als 30 haben ihre Bachelor-, Semester- und Masterarbeit zu diesem Thema verfasst. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von jungen Fachkräften.