Wasserplatten
Die 10 Hektaren grosse Liegenschaft Wasserplatten liegt in der Gemeinde Silenen auf gut 1100 Meter über Meer. Dort wurde 1985 Fredi M. Murers Kultfilm «Höhenfeuer» gedreht. Der Kanton Uri hatte 2019 das «Heimetli» samt Alp- und zwei Ökonomiegebäude erworben, mit dem Ziel, dort ein Naturschutzzentrum zu realisieren und die attraktive Kulturlandschaft mit Wiesen, Weiden, Waldflächen, Gehölz- und Steinstrukturen zu erhalten.
Förderlaufzeit | 2022 |
Förderbereich | Umwelt |
Fördersumme | CHF 300'000 |
Kontakt | www.daetwyler-stiftung.ch |
Förderpartner | www.ur.ch |
Amt für Raumentwicklung Uri als Förderpartner
Das Amt für Raumentwicklung des Kantons Uri ist der Justizdirektion angegliedert. Unter anderem ist das Amt für den Natur- und Landschaftsschutz in Uri zuständig. Mit dem Erwerb der Liegenschaft Wasserplatten wurde der Grundstein gelegt, die naturnahe Nutzung und Bewirtschaftung des Gebiets langfristig sicherzustellen.

«Die traditionelle Bewirtschaftung und Pflege der Bergliegenschaft kann mit dem Umbau des alten Wohnhauses zukünftig sichergestellt werden. Ein Gewinn für die Natur und für die Bevölkerung.»
Edy Epp, Projektleiter Natur- und Landschaftsschutz
Herausforderungen und Ziele
Mit der Realisierung des Naturschutzzentrums werden diverse Ziele verfolgt: der Erhalt der traditionellen und urtümlichen Gebäude in der Wasserplatten, die sanfte Sanierung und Umnutzung der bestehenden Gebäude, die Bereitstellung einer Infrastruktur für Übernachtung und Ausbildung für kleine Gruppen, das Betreiben eines Kursangebotes zu Themen wie Wildheuen, Tristenbau, Trockenmauerbau etc.
Bedeutung für den Kanton Uri
Das Gebiet wird ökologisch weiter entwickelt. Es entsteht in Uri ein attraktiver Ort für Forschung und ökologische Vermittlung mit grosser Ausstrahlungskraft weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus. Das Naturschutzzentrum wird von einem Trägerverein betrieben und ist auch Unterkunft und Ausgangspunkt für Arbeitseinsätze von Kleingruppen im Maderaner-, Meien- oder Erstfeldertal.

«Für 'Höhenfeuer‘ habe ich schweizweit vergeblich nach einem entlegenen Bergheimet mit steilen Wiesen und möglichst vielen selbstgebauten Garten-Terrassen gesucht. Als ich auf Rat des Bauernhausforschers Benno Furrer erstmals mit eigenen Augen das Heimet “Wasserplatten” sah, musste ich weinen vor Glück.»
Fredi M. Murer
Wirkung
Die Besucherinnen und Besucher der Wasserplatten werden sensibilisiert zum Bergbauern-Dasein. Durch das Schaffen von Verständnis wird dem Stadt-Land-Graben entgegengewirkt. Die Teilnehmenden von Kursen, Exkursionen, Tagungen machen positive Erlebnisse, tragen diese hinaus und helfen mit, dass die einzigartige Kulturlandschaft erhalten werden kann.