CH+ Games for Democracy
In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste wurden zwei spielerische digitale Wahlhilfe-Apps (CH+ und DopeElections) für die Eidgenössischen Wahlen 2023 entwickelt. Damit war es möglich, innert kürzester Zeit die Kandidierenden zu eruieren, die man wählen möchte. Auch nach den Wahlen soll ersichtlich sein, wie sich die Gewählten in ihrem Amt verhalten. Dank der Partnerschaft mit Smartvote können sich Nutzerinnen und Nutzer mit ihren eigenen politischen Ansichten auseinandersetzen und Politikerinnen/Politiker finden, die zu ihnen passen.
Förderlaufzeit | 2022 - 2023 |
Förderbereich | Bildung |
Fördersumme | CHF 90'000 |
Förderpartner | www.miraluxcreations.ch |
Videobericht | https://projektchplus.ch |
Mira LUX Creations als Förderpartner
Mira LUX Creations ist ein unabhängiges Serious Game Start-up, das im August 2020 gegründet wurde. Das Team ist spezialisiert auf die Entwicklung von Lernspielen (Serious Games) und Gamifizierungen. Gründerin von Mira LUX und Initiantin von Games for Democracy ist die gebürtige Urnerin Sophie Walker, Master in Game Design an der Zürcher Hochschule der Künste.
Herausforderungen und Ziele
Durch spielerische Vermittlung soll insbesondere bei jungen Personen in der ganzen Schweiz das politische Interesse geweckt und die politische Partizipation gefördert werden. Ziel ist es, dass junge Wählerinnen und Wähler ihre Wahllisten auf einfache, informierte und intuitive Weise erstellen können. Eine besondere Herausforderung ist die Datensicherheit: Politische Daten werden unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben.
Bedeutung für den Kanton Uri
Im Kanton Uri konnte bereits im Jahr 2020 ein Pilotprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Mittelschule und des Berufs- und Weiterbildungszentrums durchgeführt werden. Auch in den Wahlen 2023 konnten junge Urner Wählerinnen und Wähler von den Wahlhilfen profitieren sowie bei den Urner Landratswahlen 2024. Die Mira LUX GmbH ist in Altdorf domiziliert. Die digitalen Wahlhilfen sind somit eine Innovation aus Uri.
Wirkung
Durch den spielerischen Umgang wird das Interesse der jüngeren Bevölkerung an der Politik geweckt und gefördert, was für eine funktionierende Demokratie von grossem Nutzen ist. Das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler in die eigenen Kompetenzen innerhalb des Schweizer Politsystems wird verbessert, was sich auf höheres gesellschaftliches Interesse und auf eine Steigerung der demokratischen Beteiligung in der Schweiz auswirken kann.